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Seite finden Sie eine Übersicht über die Eltern- und Erwachsenengruppen in Deutschland.
Warum ist es sinnvoll den Gesprächskreis einer Elterngruppe zu besuchen? Für
Sie als Eltern kann es sehr entlastend sein ihre Erfahrungen mit anderen Eltern auszutauschen. Tipps für den Alltag, die andere Eltern schon ausprobiert haben und die sie gerne weitergeben, helfen weiter.
Sie können erst einmal von den Erfahrungen anderer Eltern profitieren und später können Sie selbst anderen Eltern Hilfestellungen geben. Auf diese Weise werden auch die eigenen Erfolge, die man als Eltern
bei der Strukturierung des Alltags, beim Coachen der eigenen Kinder hat, sichtbar. Diese positiven und kraftspendenden Rückmeldungen sind wichtig.
Eltern erzählen, wie sie ÄrztInnen und TherapeutInnen gefunden haben, welche Hilfen bei ihren Kindern sinnvoll waren und
welche Versuche sich als Irrwege herausgestellt haben. Hierdurch kann Ihnen, vor allem aber Ihrem Kind, eine Odysse durch nicht zielführende Therapien erspart werden. Je früher Ihr Kind geeignete
medizinische und therapeutische Hilfen erhält, umso eher können Sie Ihr Kind davor beschützen Sekundärstörungen zu entwickeln. Manche Elterngruppen laden Fachleute zu Vorträgen und Elterntrainings ein. Sie haben so die Möglichkeit sich in Ihrer näheren Umgebung über ADS/H zu
informieren. Je besser sie ADS/H verstehen, desto besser können Sie Ihr Kind unterstützen. Sie können dadurch die ErzieherInnen und LehrerInnen qualifizierter informieren. Auch das wirkt sich direkt positiv
für Ihr Kind aus. Auch für Sie als Fachleute ist es wichtig und
sinnvoll sich einem Geprächskreis anzuschließen. Sie sind hier als LehrerIn, ErzieherIn, SozialpädagogIn usw. gerne gesehen.
Wir Eltern freuen uns, wenn Sie unsere Gruppen besuchen, zeigen Sie doch damit, dass Sie Interesse für die Ihnen anvertrauten Kinder aufbringen. Dass die Gruppenbesuche und Fortbildungsangebote in Ihrer
Freizeit stattfinden und Sie dennoch teilnehmen, wissen wir sehr zu schätzen.
Auch Sie haben die Möglichkeit sich in
einer Elterngruppe über ADS/H zu informieren. Je besser Sie informiert sind, und je besser Sie die Schwierig- keiten, aber auch die Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen mit ADS/H kennen, umso leichter
fällt der Umgang mit ihnen. Die Informationen helfen Ihnen, Kinder und Jugendliche mit ADS/H besser zu verstehen und ein- schätzen zu lernen. Schwierige Situationen können so durch geschickte Planung
vermieden werden. Hierbei helfen Ihnen auch die Tipps für den Alltag, die Eltern austauschen, denn sie gelten genauso im Kindergarten und in der Schule. So wird der Alltag leichter. Wir Eltern wissen, dass unsere Kinder mit ADS/H anstrengende Kinder sind, die
gerade deshalb unsere besondere Unterstützung brauchen. Wenn Sie uns in Elterngesprächen von schwierigen Situationen berichten, können wir das gut verstehen und schätzen Ihre Arbeit. Wichtig ist aber auch, dass Sie wissen, wie der gewöhnliche Alltag mit einem oder mehreren Kindern mit ADS/H zu Hause abläuft. Dann können Sie mehr
Verständnis für kleine Versäumnisse der Kinder haben. Aber Sie entwickeln auch mehr Verständnis für die Eltern. Forderungen wie: “Bei anderen Kindern klappt das auch, wieso bei Ihnen nicht!” helfen nicht
weiter. Kennen Sie die Situation der Eltern und wissen Sie ihre Arbeit zu würdigen, dann ensteht ein gemeinsames Bemühen um
das Kind. Das ist sicher ein lohnendes Ziel . zurück zum Seitenanfang |